Basierend auf dem Roman "Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens" von Hanns Heinz EwersRegisseur Arthur Maria Rabenalt legte 1952 mit "Alraune" die dritte Version des Stoffes vor. Während bei den ersten Produktionen von 1927 und 1930 - beide übrigens mit Brigitte Helm in der Titelrolle - die künstliche Befruchtung eher ein Science-Fiction-Thema war, klopften die Wissenschaftler in den 1950er Jahren an die Tür zur künstlichen Erschaffung von Leben. Entsprechend erhitzt war seinerzeit die Diskussion des Films. Effektvoll verflechtet Rabenalt hier verschieden Motivstränge: der dämonische Wissenschaftler, der nicht erträgt, dass "sein" Geschöpf einen anderen Mann liebt; die Verknüpfung von moderner Wissenschaft mit alten Sagenmotiven; schließlich das Motiv einer Femme fatale, die gewollt oder ungewollt, Männern den Ruin bringt, bis sie in ihrer "reinen" Liebe von ihrem Fluch befreit wird. Die Rolle war wie geschaffen für Hildegard Knef, die kurz nach "Die Sünderin" erneut Mut zu einer provozierenden Besetzung hatte und mit "Alraune" ihre internationale Karriere startete. An ihrer Seite agieren Erich von Stroheim in der Rolle ten Brinkens und Karlheinz Böhm als ihr Geliebter Frank Braun.Das rbb Fernsehen sendet die Spielfilme "Alraune" und zuvor "Die Sünderin" zu Ehren von Hildegard Knef. Am 28. Dezember 2025 wäre die Schauspielerin, Sängerin und Autorin 100. Jahre alt geworden.