Es hat weder Schweif noch Mähne, es wiehert nicht - und doch kommt sein Name nicht von ungefähr: Das Turnpferd ist dem echten Pferd nachempfunden. In deutschen Sporthallen ist es eines der traditionsreichen Turngeräte. Die Zuschauer:innen erleben Schritt für Schritt, wie in einer Sportgeräte-Manufaktur im Westerwald ein höhenverstellbares Turnpferd entsteht. Alles beginnt mit dem Sägen, Bohren und Schweißen der Beine aus rundem Stahlrohr. Dann wird der Holzkorpus gebaut. Schließlich wird das Kernrindleder zugeschnitten, zu einem starken Lederbezug vernäht und am gepolsterten Korpus befestigt. Ein Turnpferd, gefertigt von zwei Männern: Pascal Seeger, internationaler Schweißfachmann und Manuel Rutner, Polsterer und Mann für alle Fälle.