Die Bäckermeisterin Klaudia Wehmeyer liebt ihren Beruf über alles. Nun aber muss die temperamentvolle Inhaberin einer kleinen, feinen Konditorei sich vor Gericht verantworten: Roland Müller, der gewiefte Geschäftsführer des Unternehmens, und ihr schmieriger Kompagnon Dr. Frank Lehmann beschuldigen Klaudia, eine halbe Million Euro unterschlagen zu haben. Trotz ihrer Unschuldsbeteuerungen wird sie vom Gericht zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Fassungslos über diese Ungerechtigkeit, flieht Klaudia aus dem Sitzungssaal, tarnt sich kurzerhand mit einem entwendeten Nikolauskostüm und versucht, in Lehmanns Villa einzudringen, um Beweise für ihre Unschuld zu sammeln. Allerdings löst sie bei ihrem Einbruchsversuch prompt den Alarm aus und muss Hals über Kopf auf das Nachbargrundstück fliehen. Hier trifft sie auf die beiden Geschwister Pia und Tim, denen sie in ihrer Not vorgaukelt, der echte Nikolaus zu sein. Der Trick gelingt: Die Kinder gewähren ihrer Entdeckung Unterschlupf. Paul Weber, der Vater der beiden, ist über den seltsamen Gast jedoch alles andere als erfreut und setzt Klaudia kurzerhand vor die Tür. Der sympathische, alleinerziehende Paul hat schon genug Sorgen: Der von ihm geleitete Feinkostladen wurde an ein Großunternehmen verkauft - und dessen aalglatter Besitzer Karsten Klett hat nicht nur fast alle Angestellten des Geschäfts entlassen, sondern will nun auch noch Paul aus seinem kleinen Haus vertreiben, weil er es auf das Grundstück abgesehen hat. Unterdessen quartiert sich Klaudia im Baumhaus der Kinder ein und wartet auf eine günstige Gelegenheit für einen erneuten Einbruchsversuch in die Lehmann-Villa. Als Paul sie dort entdeckt, erkennt er allmählich, dass hinter dem Nikolauskostüm alles andere steckt als eine schlichte Gaunerin.