Was geschieht, wenn sich eine Gruppe Pottwale auf einmal gegen den Kameramann im Wasser wendet? Wie nah darf man einem Alligator kommen? Ist es möglich, mit einem ausgewachsenen Gorilla zu spielen? Und was geht einem Tierfilmer durch den Kopf, wenn nachts Elefanten ins Zeltcamp einbrechen? Es ist eine Mammutaufgabe, wilde Tiere mit der Kamera einzufangen. Dafür nehmen die Tierfilmer große Strapazen auf sich. Und nicht immer läuft dabei alles nach Plan. Die Sendung präsentiert die Highlights aus jahrzehntelanger Arbeit für dieTierfilmproduktion. Immer wieder kommt es zu Szenen, die selbst erfahrenen Tierfilmern das Blut in den Adern gefrieren lassen oder sie zu Tränen rühren. Was alles bei den Dreharbeiten im fernen Russland, in den Tropenwäldern Afrikas oder den Bergen des Himalayas spannend, bewegend und natürlich auch skurril ist und war, zeigt dieser Film. Die Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg beobachteten stundenlang ein einsames Bisonkalb auf einer Flussinsel, das den Anschluss an seine Herde verloren hatte. Und dann wurde es von einem Wolf angegriffen. Tapfer kämpfte es gegen den sicheren Tod, bis dann doch das Muttertier im Galopp zurückkam: dramatische und einmalige Szenen. Selber in Lebensgefahr waren die beiden Tierfilmer, als sie in Indien aus einem Heißluftballon drehen wollten und plötzlich das Gas ausging. Ungebremst steuerte der Ballon auf eine Felsklippe zu. Der Filmemacher Christian Baumeister realisierte in Kamtschatka erst allmählich, dass er um Haaresbreite mit dem Leben davongekommen war: Eine gigantische Schlammlawine schob sich direkt an der Holzhütte vorbei, in der er mit dem Team übernachtet hatte. Immer wieder werden die Tierfilmer auch mit wundervollen Erlebnissen belohnt: In Australien trafen Thoralf Grospitz und Jens Westphalen überraschend auf einen Millionenschwarm Wellensittiche. Das war ein Anblick, den die beiden nie vergessen werden. Glücksgefühle sind auch auf Helgoland möglich. Seit vielen Jahren vermehren sich dort die Kegelrobben wieder, Deutschlands größtes Raubtier. Kaum zu glauben: Einige der bis zu 300 Kilogramm schweren Bullen sind im Wasser extrem neugierig und bereit für einen charmanten Tanz mit Tauchern und Badenden.